Lettin ist ein Ortsteil von Halle/Saale und ca. 10 km von der Innenstadt entfernt.

Im 7. Jahrhundert wurde an der heutigen Stelle eine slawische Siedlung gegründet.

Unter den Karolingern entstand das Kastell Liudene, welches die Entwicklung des Ortes voranschreiten ließ.

Den heutigen Namen erhielt der Ort durch die späteren Besitzer des Kastells, dem Geschlecht der Herren von Lettin.

Am Anfang des Jahres 1636 wurde das Dorf in Folge des Dreißigjährigen Krieges vollständig niedergebrannt.

Als einzige Zeitzeugen blieben Reste des Kastells und die romanische Kirche erhalten.

Im Laufe der folgenden Jahrhunderte wurde das Dorf wieder aufgebaut bzw. erweitert.

 

Ein Grund für die frühe Ansiedlung ist natürlich auch die Nähe zur Saale.

Die Quelle liegt im Fichtelgebirge und die Mündung bei Barby.

Mit einer Strecke von ca. 420 km ist die Saale der zweitlängste Nebenfluss der Elbe, nach der Moldau.

Gerade im Bereich von Halle hat die Saale eine eindrucksvolle Landschaft geschaffen.

Dazu gehören die Auenlandschaften mit ihrer vielfältigen Flora und Fauna.

 

An Lettin angrenzend liegt das Naturschutzgebiet Lunzberge und die sogenannten Brachwitzer Alpen, geteilt durch den Flußlauf.

Um auf die andere Saaleseite überzusetzen empfiehlt es sich die Fähre Brachwitz zu nutzen.

Nordwestlich von Lettin (Flußabwärts) liegt Wettin mit der 961 n.Chr. erstmals erwähnten Stammburg der Wettiner.

Im Norden liegt der Petersberg . Mit seinen 250 m Höhe überragt er das flache Land weithin.

Im Süden von Lettin befindet sich die Dölauer Heide. Dieses auch als "Stadtforst Halle"

bezeichnete Landschaftsschutzgebiet ist ein beliebtes Ausflugsziel.

Inmitten der Heide befindet sich der Kolkberg mit einem Aussichtsturm.

Von dort hat man einen phantastischen Ausblick auf Halle und den Saalkreis.